Ich mach mir schon seit Jahren jedes Jahr im Herbst mein eigenes Hagebutten-Oxymel, das gehört für mich einfach dazu. die kleinen roten Früchte stecken voller Vitamin C und sind deshalb ein richtiger Immunbooster. Zusammen mit Honig und Apfelessig kommen noch jede Menge gute Sachen dazu, die den Körper stärken und die Verdauung ankurbeln. Wenn man dann noch ein Stück Ingwer, Sternanis oder ein paar Nelken mit reinpackt, wird es auch perfekt für die Erkältungszeit.
Was ist Oxymel eigentlich?
Oxymel bedeutet „Sauerhonig“ – eine Mischung aus Honig und Essig, oft mit Kräutern oder Früchten verfeinert. Es ist einfach herzustellen, lange haltbar und vielseitig einsetzbar. Der Name stammt aus dem Griechischen – oxos = Essig & meli = Honig.


Warum Hagebutte verwenden?
Die Hagebutte ist ein kleiner Schatz der Natur, reich an Vitamin C, Antioxidantien und Mineralstoffen. Sie verleiht dem Oxymel nicht nur eine fruchtige Frische, sondern macht es zu einem echten Immunbooster für die Kalte Jahreszeit.
Kann ich auch andere Früchte verwenden?
Absolut, Oxymel ist unglaublich vielseitig und lässt sich mit vielen Früchten kombinieren. Die Hagebutte ist nur eine von vielen Möglichkeiten – ihr könnt euch kreativ ausleben und saisonale oder regionale Früchte einsetzen. Gerade in der Erkältungszeit sind Granatapfel und Sanddorn wunderbare Zutaten. Granatapfel bringt eine herbere, elegante Note ins Glas – Sanddorn liefert eine kräftige Portion Vitamin C. Auch Holunderbeeren sind ein traditioneller Begleiter in der kalten Jahreszeit. Ebenso eignen sich Kern – und Steinfrüchte wie Äpfel, Birnen oder Pflaumen. Sie schenken dem Oxymel eine milde Süße und harmonieren perfekt mit Apfelessig – das Ergebnis ist rund und angenehm im Geschmack. An heißen Sommertagen sorgen Zitrusfrüchte wie Zitrone, Orange oder Grapfefruit für spritzige Frische und eine Extraportion Vitamin C. Wie ihr seht, jede Frucht bringt ihre eigene Persönlichkeit mit in das Oxymel. So wird aus dem „Sauerhonig“ ein saisonales Elixier, das Gesundheit und Genuss verbindet.
Haltbarkeit & Lagerung
Ein sauberes hergestelltes Oxymel ist durch die Kombination von Honig und Essig mehrere Monate bis zu einem Jahr haltbar – denn Honig wirkt antibakteriell und konservierend & Essig senkt den pH-Wert und verhindert das Wachstum von Keimen. Allerdings solltet ihr darauf Achten, dass es kühl, dunkel und luftdicht verschlossen gelagert wird. Dafür könnt ihr zum Beispiel frische und saubere Glas – oder Schraubflaschen verwenden.
Zutaten
- 100 g frische Hagebutten entstielt & halbiert
- 150 g flüssiger Honig
- 150 ml Apfelessig unpasteurisiert
- optional 1 Sternanis, 2 Nelken, 1 Scheibe frischen Ingwer oder Kurkuma
Zubereitungsanleitung
- Zuerst bereitet ihr euch eine Glasflache oder Schraubglas vor. Am besten sterilisiert ihr diese vor Gebrauch, sodass sie richtig sauber sind. Danach zur Seite stellen.
- Als nächstes nehmt ihr euch die Hagebutte zur Hand, entfernt sie vom Stiel und halbiert sie in der Mitte. Gebt sie anschließend in eines eurer Flaschen.
- Füllt das Ganze mit dem flüssigen Honig und Essig auf.
- Je nach Geschmack noch Gewürze eurer Wahl hinzufügen.
- Das Glas gut verschließen und bei Zimmertemperatur mindestens 6 Wochen ziehen lassen.
- Während dieser Zeit das Glas täglich kurz schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe optimal verbinden.
- Nach der Ziehzeit durch ein feines Sieb abseihen und die Flüssigkeit in saubere Flaschen füllen.
- Kühl und dunkel lagern.
Servier Vorschlag
- 2 El pur oder in lauwarmes Wasser/Tee einrühren – stärkt und erfrischt.Viel Spaß beim ausprobieren.





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