Kefir selbst her­stel­len (vegan mög­lich)

von | Juni 4, 2025 | Saucen, Dip's und Aufstiche | 0 Kommentare

Kefir selbst her­stel­len (vegan mög­lich)


Kefir selbst her­stel­len – ein­fa­cher, güns­ti­ger & gesün­der

Immer mehr Men­schen ent­de­cken Kefir als ech­tes Super­food für die eige­ne Ernäh­rung. Doch wäh­rend die Rega­le im Super­markt voll von fer­ti­gem Kefir sind, lohnt es sich, Kefir lie­ber selbst her­zu­stel­len. War­um? Ganz ein­fach: Die indus­tri­ell her­ge­stell­ten Vari­an­ten sind meist pas­teu­ri­siert, wodurch ein Groß­teil der leben­di­gen Mikro­or­ga­nis­men ver­lo­ren geht, die den Kefir eigent­lich so wert­voll machen. Außer­dem ist der selbst­ge­mach­te Kefir nicht nur viel­fäl­ti­ger und akti­ver, son­dern lang­fris­tig auch viel güns­ti­ger, weil du immer wie­der neue Ansät­ze her­stel­len kannst. Und das Bes­te: Die Her­stel­lung ist unkom­pli­zier­ter, als vie­le den­ken!

Kefirknöllchen

Was du brauchst: Kefir­knöll­chen besor­gen

Um Kefir selbst her­zu­stel­len, brauchst du soge­nann­te Kefir­knöll­chen (auch „Kefir­pilz“ oder „Kefir­g­rains“ genannt). Die­se leben­di­gen Kul­tu­ren bestehen aus Milch­säu­re­bak­te­ri­en und Hefen, die den Fer­men­ta­ti­ons­pro­zess über­neh­men.

Die Knöll­chen kannst du dir ganz ein­fach ein­ma­lig besor­gen:

  • Im Inter­net über spe­zia­li­sier­te Shops
  • Von Bekann­ten oder Freun­den, die bereits Kefir her­stel­len
  • Über Tausch­bör­sen und Grup­pen auf Insta­gram, Face­book oder in spe­zi­el­len Foren.

Der Vor­teil: Hat man ein­mal gesun­de Kefir­knöll­chen, kön­nen sie sich bei guter Pfle­ge immer wei­ter ver­meh­ren – und du hast eine dau­er­haf­te Kefir­quel­le.

Die rich­ti­ge Milch für dei­nen Kefir

Kefir ist erstaun­lich anpas­sungs­fä­hig, wenn es um die Milch geht. Grund­sätz­lich kannst du ihn sowohl mit tie­ri­scher Milch (Roh­milch, pas­teu­ri­sier­te Milch) als auch mit pflanz­li­chen Milch­al­ter­na­ti­ven her­stel­len.
Wich­tig ist: Die Milch soll­te aus­rei­chend Zucker (Koh­len­hy­dra­te) ent­hal­ten, da sich die Kefir­knöll­chen von die­sem Milch­zu­cker (Lak­to­se) ernäh­ren.

Für pflanz­li­che Vari­an­ten eig­nen sich vor allem:

  • Soja­milch (unge­süßt oder leicht gesüßt)
  • Man­del­milch
  • Cas­hew­milch
  • und ande­re Nuss­drinks, sofern sie genü­gend Zucker ent­hal­ten.

Ohne Zucker haben die Kefir­knöll­chen zu wenig „Fut­ter“ und arbei­ten nur ein­ge­schränkt

Reich­hal­ti­ge Milch sorgt für bes­ten Kefir

Beson­ders gut funk­tio­niert Kefir mit einer reich­hal­ti­gen, voll­fet­ten Milch.
Ide­al sind:

  • Voll­fet­te Kuh­milch (mind. 3,5 % Fett)
  • Schaf­milch
  • Zie­gen­milch

Ver­mei­de mög­lichst Light- oder fett­re­du­zier­te Vari­an­ten. Fett lie­fert nicht nur Geschmack, son­dern sorgt auch für die cre­mi­ge, leicht dick­li­che Kon­sis­tenz, die Kefir so beson­ders macht.

Bei pflanz­li­cher Milch soll­test du idea­ler­wei­se selbst gemach­te Vari­an­ten ver­wen­den:
➡️ 100–150 g Nüs­se auf 1 Liter Was­ser erge­ben eine schö­ne, gehalt­vol­le Milch, die dei­ne Kefir­knöll­chen gut ver­sor­gen kann.
Fer­tig gekauf­te Pflan­zen­drinks sind oft zu dünn oder ent­hal­ten Zusät­ze, die den Fer­men­ta­ti­ons­pro­zess stö­ren kön­nen.

Vor­sicht bei dau­er­haft vega­ner Kefir-Her­stel­lung

Auch wenn Kefir­knöll­chen erstaun­lich anpas­sungs­fä­hig sind:
Dau­er­haft nur mit pflanz­li­cher Milch gefüt­tert, ver­küm­mern sie auf Dau­er.
Sie ver­lie­ren ihre typi­sche pral­le Struk­tur, wer­den klei­ner, „stau­ben“ ab und ver­lie­ren nach und nach ihre Fer­men­ta­ti­ons­kraft.

Pflanz­li­che Milch kann also gut für ein­zel­ne Fer­men­ta­ti­ons­an­sät­ze genutzt wer­den, soll­te aber regel­mä­ßig wie­der mit klas­si­scher Milch rege­ne­riert wer­den. Nur so blei­ben die Kul­tu­ren lang­fris­tig gesund, aktiv und kräf­tig.


Mit ein wenig Pfle­ge hast du also dei­ne eige­ne klei­ne Kefir-Pro­duk­ti­on zu Hau­se, die dich täg­lich mit fri­schem, leben­di­gem und wert­vol­lem Kefir ver­sorgt – ganz ohne Zusatz­stof­fe und immer mit vol­lem Geschmack. 🥛✨

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Kefir selbst her­stel­len (vegan mög­lich)

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24 Stun­den 10 Minu­ten
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500 ml

Zuta­ten

  • 500 ml Milch nach Wahl
  • 1–2 EL Kefir­knöll­chen

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Gib dei­ne Kefir­knöll­chen in ein Glas und füge dei­ne Milch hin­zu.
  • Jetzt kannst du (falls vor­han­den) den Deckel drauf­le­gen oder ein Tuch mit einem Gum­mi drü­ber befes­ti­gen.
  • Der Kefir kommt nun auf die Fens­ter­bank oder an einen ande­ren war­men Ort in dei­nem Zuhau­se (idea­ler­wei­se 20–24 Grad). Hier lässt du die Milch ste­hen, bis sie nach ca. 24–48 Stun­den fer­men­tiert ist.
  • Ob der Kefir fer­tig ist, erkennst du an der ver­än­der­ten, dick­li­chen Kon­sis­tenz und des leicht säu­er­li­chen Geruchs und Geschmacks des Kefirs.
  • Den Kefir nun Abfül­len und luft­dicht ver­schlie­ßen und so 7–10 Tage im Kühl­schrank lagern.
  • Ach­tung! Die Kefir­knöll­chen jetzt mit etwas Milch in einem Schraub­glas in den Kühl­schrank stel­len. Auch hier fin­det ein Fer­men­ta­ti­ons­pro­zess statt und nach ca. 10–14 Tagen hat sich die Milch in Kefir ver­wan­delt. Des­halb die Knöt­chen immer wie­der pfle­gen und mit fri­scher Milch ver­sor­gen und den fer­ti­gen Kefir ver­wen­den, bevor er zu sau­er zum trin­ken wird.
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: essalavanessa

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