Bärlauchpesto mit geröstetem Knoblauch – mehr Geschmack geht nicht!
Jedes Jahr freue ich mich auf die Bärlauchzeit – und jedes Jahr denke ich, besser kann ein Bärlauchpesto nicht werden. Bis ich dieses hier gemacht habe. Das Geheimnis? Eine ganze Knolle Knoblauch, die sanft im Ofen geröstet wird, bis sie goldbraun, weich und süßlich schmeckt. Klingt wild? Ist genial. Denn genau diese Zutat hebt das Pesto auf ein ganz neues Level.

Warum gerösteter Knoblauch so besonders ist.
Beim Rösten verändert Knoblauch seinen Charakter komplett: Die scharfen, beißenden Schwefelverbindungen bauen sich ab, stattdessen entstehen karamellisierte Röstaromen, eine leichte Süße und jede Menge Umami. Der Knoblauch wird weich, mild und unglaublich aromatisch – und das Beste: man riecht ihn danach nicht mehr. Was bleibt, ist nur dieser tief-würzige, warme Geschmack, der das Bärlauchpesto samtig macht und ihm eine fast cremige Tiefe gibt.
Die teuren Pinienkerne – hier ein kleinen Spar-Tipp
Mein Bärlauchpesto kommt ganz ohne Parmesan aus und ist damit vollkommen vegan – an Geschmack mangelt es trotzdem nicht. Ich verwende gerne Pinienkerne, weil sie eine wunderbar buttrige Note mitbringen. Aber ich weiß: Die kleinen Kerne können preislich ganz schön reinhauen. Eine tolle Alternative sind Cashewkerne. Sie bringen eine ähnliche Cremigkeit mit, sind etwas süßer im Geschmack und lassen sich ebenso gut mixen wie rösten. Außerdem sind sie oft günstiger und in größeren Mengen erhältlich – perfekt für ein Pesto, das man gern auf Vorrat macht.

Haltbarkeit & Vorrat: So lagerst du dein Pesto richtig
Im Kühlschrank hält sich das Pesto in einem sauberen Glas mit etwas Öl bedeckt ca. 5–7 Tage. Wichtig: Immer einen sauberen Löffel verwenden und die Oberfläche glattstreichen, damit keine Luft rankommt.
Ich persönlich liebe es, mein Bärlauchpesto portionsweise einzufrieren – zum Beispiel in Eiswürfelformen oder kleinen Schraubgläsern. So hab ich das Aroma des Frühlings das ganze Jahr über griffbereit – perfekt für Pasta, Suppen oder eine schnelle Brotzeit.
Zutaten
- 120 g Bärlauch
- 100 ml Pinienkerne
- 100 ml Olivenöl
- ½ Stück Zitronensaft
- ½ TL Salz
- 1 Knolle Knoblauch
Zubereitungsanleitung
- Den Backofen auf 180 Grad/ Umluft vorheizen. Der Knolle Knoblauch das oberste viertel abschneiden und mit etwas Olivenöl beträufeln. Die Knolle nun mit den Spitzen nach unten auf ein Blech oder einen Teller legen und für ca. 30–35 Minuten im Ofen rösten.
- Die Knolle anschließend aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit kann der Bärlauch gewaschen und geschnitten werden.
- Ihr könnt für die Zubereitung einen Food Prozessor verwenden, ich nehme am liebsten einen Mörser und gebe alle Zutaten zusammen. Auch die Ganze Knolle Knoblauch wird ausgedrückt.
- Hierfür den Knoblauch zusammendrücken, bis sich die weichen Zehen lösen. Jetzt alles miteinander vermengen bis zur gewünschten Konsistenz.
- Das Pesto nun zu Nudeln oder in Teige verarbeiten. Am liebsten friere ich es portionsweise ein und genieße somit auch im Sommer gerne noch eine frische Pesto Pasta. Guten Appetit.
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