Ur-Groß­mutters Hol­ler­küch­le

von | Juni 2, 2025 | Rezepte für Naschkatzen | 0 Kommentare

Ur-Groß­mutters Hol­ler­küch­le


Hol­ler­küch­le – ein Fami­li­en­re­zept, der Ur-Groß­mutter mei­nes Man­nes

Man­che Rezep­te tra­gen Geschich­ten in sich – und genau so ist es bei die­sen Holun­der­küch­le. Das Rezept stammt von der Urgroß­mutter mei­nes Man­nes. Seit Gene­ra­tio­nen wird es in der Fami­lie wei­ter­ge­ge­ben, jedes Jahr aufs Neue. Und ich freue mich, die­se Tra­di­ti­on heu­te fort­füh­ren zu dür­fen. Ein­mal im Jahr, wenn der Holun­der blüht, lade ich alle ein, um gemein­sam die­se klei­nen, knusp­ri­gen Blü­ten­küch­lein zu genie­ßen. Es ist nicht nur ein wun­der­ba­res Ritu­al, son­dern auch eine klei­ne Hom­mage an die Men­schen, die uns die­se Rezep­te hin­ter­las­sen haben.

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Holun­der – eine ganz beson­de­re Pflan­ze

Der Holun­der ist viel mehr als nur eine hüb­sche Blü­te am Weges­rand. Seit Jahr­hun­der­ten gilt er als Heil­pflan­ze und „Schutz­baum des Hau­ses“. Sei­ne zar­ten wei­ßen Blü­ten­dol­den öff­nen sich meist im spä­ten Früh­ling und ver­strö­men einen fein-blu­mi­gen, fast zitro­ni­gen Duft, der auch den Geschmack der Holun­der­küch­le prägt. Beim Frit­tie­ren ent­fal­ten die Blü­ten ein leicht nussi­ges Aro­ma, gepaart mit einem Hauch von Vanil­le und Honig. Ein Geschmack, der unver­wech­sel­bar und nur für kur­ze Zeit im Jahr erleb­bar ist.

Wo man Holun­der fin­det – und wie man ihn rich­tig pflückt

Holun­der wächst bei uns fast über­all: an Wald­rän­dern, Feld­we­gen, Böschun­gen oder sogar in vie­len Gär­ten. Wich­tig ist: Nur an unbe­las­te­ten Orten pflü­cken, fern­ab von Stra­ßen oder gespritz­ten Fel­dern.

Beim Ern­ten gilt: Nicht waschen! Holun­der­blü­ten sind sehr emp­find­lich. Das Aro­ma sitzt in den fei­nen Blü­ten­staub­par­ti­keln, die beim Waschen ver­lo­ren gehen wür­den. Des­halb ein­fach nur vor­sich­tig aus­schüt­teln, um klei­ne Insek­ten zu ent­fer­nen. Dann sind die Dol­den bereit für den Teig – und der Duft bleibt erhal­ten.

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Ur-Groß­mutters Hol­ler­küch­le

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Zuta­ten

  • 12 Stie­le Holun­der frisch gepflückt
  • 2 Stück Eier
  • 1 EL Honig
  • 225 g Mehl Din­kel­voll­korn
  • 200 ml Milch oder Alter­na­ti­ve
  • 50 ml Spru­del­was­ser optio­nal

Quark­creme

  • 250 g Quark voll­fett­stu­fe
  • 1 EL Honig
  • ¼ TL Vanil­le­pul­ver
  • 1 EL Zitro­nen­saft frisch gepresst

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Für die­ses Rezept brau­chen wir zunächst fri­schen Holun­der. Die­ser soll­te nicht zu lan­ge gela­gert wer­den, da er schnell sei­ne Blü­ten ver­liert und hän­gen lässt. Den Holun­der gut aus­schüt­teln und bei­sei­te legen dass even­tu­ell vor­han­de­ne Krab­bel­tie­re flüch­ten kön­nen.
  • Jetzt aus den Eiern, dem Mehl, der Milch, etwas Honig und dem Spru­del einen Teig anrüh­ren und die­sen noch kurz 5 Minu­ten quel­len las­sen.
  • Nun die Holun­der­blü­ten in den Teig tun­ken, bis jede Blü­te mit dem Teig umman­telt ist.
  • Anschlie­ßend Fett in einer Pfan­ne erhit­zen, hier­zu eig­net sich Ghee, But­ter oder Kokos­öl und die Hol­ler­küch­le dar­in plat­zie­ren. Jetzt wer­den die Stie­le abge­schnit­ten und die Küch­le wer­den von bei­den Sei­ten Gold­braun gebra­ten.
  • Zuletzt die Quark­creme anrüh­ren und zusam­men ser­vie­ren. Guten Appe­tit.
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: essalavanessa

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