selbst­ge­mach­tes Deo

von | Mai 7, 2023 | Beauty Prep | 4 Kommentare

selbst­ge­mach­tes Deo


Deodo­rants sind ein unver­zicht­ba­rer Bestand­teil unse­rer täg­li­chen Kör­per­pfle­ge. Doch wäh­rend wir uns dar­auf ver­las­sen, dass sie unan­ge­neh­men Geruch abweh­ren, ist uns oft nicht bewusst, wel­che gif­ti­gen Stof­fe in ihnen ent­hal­ten sein könn­ten und wel­che Aus­wir­kun­gen sie auf unse­ren Kör­per haben kön­nen.

In die­sem Blog­ar­ti­kel wer­den wir uns daher genau­er mit den mög­li­chen Risi­ken von Deodo­rants aus­ein­an­der­set­zen und zei­gen, wie man sein eige­nes Deo aus nur weni­gen natür­li­chen Zuta­ten her­stel­len kann.

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Gif­ti­ge Stof­fe in Deodo­rants

Eine der Haupt­zu­ta­ten in vie­len Deodo­rants ist Alu­mi­ni­um. Alu­mi­ni­um­sal­ze wir­ken als Anti­tran­spi­rant und blo­ckie­ren die Schweiß­drü­sen, um das Schwit­zen zu redu­zie­ren. Aller­dings gibt es immer mehr Hin­wei­se dar­auf, dass Alu­mi­ni­um­ver­bin­dun­gen gesund­heits­schäd­lich sein könn­ten. Eini­ge Stu­di­en haben gezeigt, dass Alu­mi­ni­um­ver­bin­dun­gen mög­li­cher­wei­se das Risi­ko für Brust­krebs, Alz­hei­mer und ande­re Krank­hei­ten erhö­hen kön­nen. Obwohl die For­schungs­er­geb­nis­se bis­her nicht ein­deu­tig sind, gibt es genug Zwei­fel dar­an, dass vie­le Men­schen auf der Suche nach alu­mi­ni­um­frei­en Deodo­rants sind.
Ein wei­te­rer gif­ti­ger Inhalts­stoff in Deodo­rants ist Tri­closan. Tri­closan ist ein anti­bak­te­ri­el­ler Wirk­stoff, der in vie­len kos­me­ti­schen Pro­duk­ten, ein­schließ­lich Deodo­rants, ent­hal­ten ist. Obwohl es wirk­sam gegen Bak­te­ri­en ist, hat es auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf unse­re Gesund­heit und die Umwelt. Es kann all­er­gi­sche Reak­tio­nen aus­lö­sen und hat sich in Stu­di­en als hor­mo­nell wirk­sam erwie­sen, was bedeu­tet, dass es die Hor­mon­pro­duk­ti­on stö­ren und zu Pro­ble­men wie Unfrucht­bar­keit, Gewichts­zu­nah­me und Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen füh­ren kann.
Duft­stof­fe sind auch in vie­len Deodo­rants ent­hal­ten und kön­nen eben­falls gif­tig sein. Eini­ge Duft­stof­fe wer­den aus syn­the­ti­schen Che­mi­ka­li­en her­ge­stellt und kön­nen all­er­gi­sche Reak­tio­nen oder Kopf­schmer­zen ver­ur­sa­chen. Ande­re kön­nen kar­zi­no­gen sein und im Lau­fe der Zeit zu ernst­haf­ten Gesund­heits­pro­ble­men füh­ren.

War­um selbst­ge­mach­te Deodo­rants eine bes­se­re Opti­on sein kön­nen

Es gibt vie­le Grün­de, war­um es sinn­voll sein kann, sein eige­nes Deo her­zu­stel­len. Zum einen weiß man dann genau, wel­che Inhalts­stof­fe ent­hal­ten sind und kann sicher sein, dass es kei­ne gif­ti­gen oder schäd­li­chen Sub­stan­zen gibt. Zum ande­ren ist es oft güns­ti­ger als der Kauf von kom­mer­zi­el­len Deodo­rants.
Zudem ist es auch ein­fa­cher, als man denkt. Mein Rezept für das selbst­ge­mach­te Deodo­rant, besteht aus nur weni­gen natür­li­chen Zuta­ten. Wir ver­wen­den nur Natron, Kokos­öl und äthe­ri­sche Öle. Die­se sind nicht nur siche­rer und gesün­der, son­dern kön­nen auch genau­so wirk­sam sein wie kom­mer­zi­el­le Deodo­rants.

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Um dein eige­nes hoch­wirk­sa­mes Deodo­rant her­zu­stel­len, benö­tigst du:

– 100g Kokos­öl

– 30g Natron

– 10 Trop­fen äthe­ri­sches Öl (optio­nal)

Gib das Kokos­öl in ein Gefäß, am bes­ten eines wel­ches du spä­ter ver­schlie­ßen kannst und schmel­ze das Öl über einem Was­ser­bad. Wenn das Kokos­öl voll­stän­dig geschmol­zen ist, kannst du das Natron hin­zu­ge­ben und auch das äthe­ri­sche Öl dei­ner Wahl. Ich nut­ze ger­ne Patchouli oder Laven­del, hier­bei kannst du aller­dings das wäh­len, was dir am bes­ten gefällt. Die Mas­se wird nun gut ver­rührt und in den Kühl­schrank gestellt. Jetzt wird die Mas­se alle 10 Minu­ten umge­rührt, bis das Deo fest ist. Die­ser Vor­gang ist wich­tig, da sich ansons­ten das Natron am Boden abset­zen wür­de. Nun kannst du das Deo nut­zen und dir mit sau­be­ren Fin­gern immer eine klei­ne Men­ge ent­neh­men und dir unter die Arme geben.

Die Wir­kung des selbst­ge­mach­ten Deos aus Kokos­öl und Natron beruht auf den Eigen­schaf­ten der bei­den Zuta­ten:

Kokos­öl: Das Kokos­öl hat auf­grund sei­ner anti­mi­kro­biel­len Eigen­schaf­ten die Fähig­keit, geruchs­bil­den­de Bak­te­ri­en auf der Haut zu bekämp­fen und zu redu­zie­ren. Dar­über hin­aus ist Kokos­öl auch feuch­tig­keits­spen­dend, was auch dazu bei­trägt, dass die Haut unter den Ach­seln nicht aus­trock­net und reizt.

Natron: Natron wirkt eben­falls anti­mi­kro­biell und hat eine alka­li­sche Wir­kung, die dazu bei­trägt, den pH-Wert der Haut zu neu­tra­li­sie­ren und somit die Ver­meh­rung von geruchs­bil­den­den Bak­te­ri­en zu hem­men. Durch die Bin­dung von über­schüs­si­gem Schweiß und Haut­öl kann Natron auch dazu bei­tra­gen, das Auf­tre­ten von Schweiß­fle­cken zu ver­rin­gern.

Die Kom­bi aus bei­dem: In Kom­bi­na­ti­on ver­stär­ken sich die Wir­kun­gen von Kokos­öl und Natron, um ein wirk­sa­mes Deodo­rant her­zu­stel­len.

Ich hof­fe dir hat die­ser Bei­trag gefal­len und du pro­bierst es aus!

Dei­ne Vanes­sa.

Verfasst von: Vanessa Strobel

Backofen an, Schürze um – und los geht’s! Ich bin Vanessa, leidenschaftliche Bäckerin, Genießerin und immer auf der Suche nach neuen Rezeptideen, die nicht nur lecker, sondern auch vollwertig sind. Früher war ich die Schwarzwälder-Kirschtorten-Queen, heute zaubere ich gesunde Leckereien, die ohne raffinierten Zucker auskommen – aber garantiert nicht ohne Geschmack! Hier auf meinem Blog teile ich meine liebsten Rezepte, Experimente aus der Küche und kleine Geschichten aus meinem (manchmal chaotischen) Foodie-Alltag.

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4 Kommentare

  1. Gabriele und Manfred Strobel, Langenau

    Gele­sen und für gut befun­den

    Antworten
  2. Sara

    Wie machst du das denn wenn du unter­wegs bist? Nimmst du das Deo mit? Es schmilzt ja und evtl. hat man nicht über­all eine Kühl­mög­lich­keit.

    Antworten
    • essalavanessa

      Ja, dass ist in der Tat etwas pro­ble­ma­tisch. Aller­dings neh­me ich es auch im flüs­si­gen Zustand und rüh­re es vor­her kurz durch. Lie­be Grü­ße Vanes­sa

      Antworten

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