Schwarz­wäl­der-Kirsch Tira­mi­su

von | Juli 4, 2025 | Rezepte für Naschkatzen | 0 Kommentare

Schwarz­wäl­der-Kirsch Tira­mi­su

Schwarz­wäl­der Kirsch­tor­te trifft Tira­mi­su – ein Ver­bre­chen? Viel­leicht. Aber ein rich­tig lecke­res.

Ich bin mir ehr­lich gesagt nicht ganz sicher, ob das, was ich da gemacht habe, juris­tisch noch als Nach­tisch oder schon als kuli­na­ri­sches Ver­bre­chen gilt. Ich habe Schwarz­wäl­der Kirsch­tor­te genom­men, sie mit Tira­mi­su fusio­niert – und das Gan­ze dann auch noch ohne Kaf­fee und ohne Alko­hol ser­viert. Klingt nach einem Affront für Puris­ten… schmeckt aber ver­bo­ten gut. Und ganz ehr­lich: mein Mann mag klas­si­sches Tira­mi­su ein­fach nicht. Wegen dem Kaf­fee. Unver­ständ­lich, ich weiß – aber hey, was macht man nicht alles aus Lie­be. Also las­se ich mir immer wie­der neue Vari­an­ten ein­fal­len – fruch­tig, scho­ko­la­dig, cre­mig. Und die­se Ver­si­on? Ist bis jetzt die Bes­te.

P1032787 e1751659950888

Ein Scho­ko-Bis­kuit zum Ver­lie­ben – mit Dat­teln gesüßt und 100 % Voll­korn

Die Basis für mein Tira­mi­su ist ein fluf­fi­ger, dat­tel­ge­süß­ter Scho­ko-Bis­kuit aus frisch gemah­le­nem Voll­korn­mehl. Klingt erst­mal gesund. Schmeckt aber wie Kind­heits­er­in­ne­rung in bes­ser. Die Dat­teln brin­gen eine natür­li­che Süße mit, die per­fekt mit dem Kakao har­mo­niert. Und weil ich kei­ne hal­ben Sachen mache, habe ich die­ses Rezept kom­plett selbst ent­wi­ckelt. Der Teig ist weich, elas­tisch, aber nicht mat­schig. Und das Bes­te: Er funk­tio­niert nicht nur als Tira­mi­su-Boden, son­dern ist auch eine rich­tig gute Basis für Schicht­tor­ten. Ich lie­be es, wenn ein Rezept mehr kann als es vor­gibt.

Fruch­ti­ge Trän­ke mit Kirsch­saft – optio­nal mit einem Hauch Kirsch­was­ser

Die Böden habe ich mit dem Saft von Sau­er­kir­schen getränkt – genau­er gesagt: Sau­er­kir­schen im eige­nen Saft aus dem Bio­la­den. Ohne Zucker­zu­satz, ohne komi­sches Zeug, ein­fach nur Frucht pur. So zieht die Kirsch­fri­sche schön in den Bis­kuit ein, ohne dass das Gan­ze zu süß wird. Und weil Kin­der mit­es­sen und ich mein Tira­mi­su alko­hol­frei hal­ten woll­te, habe ich auf Kirsch­was­ser ver­zich­tet. Wer aber Lust auf den typisch Schwarz­wäl­der Kick hat, kann natür­lich ein Schlück­chen davon in den Saft mischen. Der Geschmack ist dann noch etwas „erwach­se­ner“ – aber auch die alko­hol­freie Ver­si­on bringt rich­tig viel Tie­fe.

P1032793 e1751659905508

Lage­rung? Wie bei jeder Lie­be – mit etwas Geduld wird’s nur bes­ser

Mein Tipp: Das Tira­mi­su unbe­dingt am Vor­tag zube­rei­ten und dann im Kühl­schrank durch­zie­hen las­sen. Min­des­tens zwölf Stun­den, gern aber auch län­ger. Die Bis­kuit­bö­den sau­gen sich voll, die Mas­car­po­ne-Creme wird kom­pak­ter, die Aro­men ver­bin­den sich. Und ja, man möch­te sich am liebs­ten gleich mit der Auf­lauf­form aufs Sofa zurück­zie­hen. Im Kühl­schrank hält das Tira­mi­su übri­gens locker zwei bis drei Tage – theo­re­tisch. Prak­tisch ist es bei uns nach 24 Stun­den ver­schwun­den.

P1032812 e1751660147690

Schwarz­wäl­der-Kirsch Tira­mi­su

Noch kei­ne Bewer­tun­gen
1 Stun­de
Rezept dru­cken
8 Por­tio­nen

Zuta­ten

  • 6 Stück Eier Grö­ße M
  • 90 g Dat­tel­zu­cker oder Alter­na­ti­ve
  • 3 EL Milch
  • 125 g gesieb­tes Voll­korn­mehl
  • 50 g Kakao­pul­ver unge­süßt
  • 1 pr Salz

Creme

  • 5 Stück Eier frisch
  • 500 g Mas­car­po­ne
  • 200 g Honig Som­mer­tracht
  • 100 ml Sah­ne optio­nal

Außer­dem

  • 250 g Sau­er­kir­schen
  • 100 ml Kirsch­saft von den Kir­schen
  • 1 EL Kirsch­was­ser optio­nal
  • 1 EL Kakao zum Bestreu­en
  • 20 g Zart­bit­ter­scho­ko­la­de gerie­ben

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Zuerst berei­ten wir den Bis­kuit­bo­den vor, die­ser muss näm­lich aus­küh­len und braucht somit am längs­ten. Wir Schla­gen das Eiweiß mit einer Pri­se Salz auf und stel­le es bei­sei­te. Jetzt wird das Eigelb mit dem Dat­tel­zu­cker ca. 10 Minu­ten schau­mig geschla­gen. Nun kommt das gesieb­te Voll­korn­mehl, die Milch und der Kakao hin­zu und alles wird zu einer zäh­flüs­si­gen Mas­se ver­rührt. Zuletzt wird das Eiweiß vor­sich­tig unter­ge­ho­ben und die Mas­se kommt auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech. Wir backen den Boden bei 175 Grad Ober-/ Unter­hit­ze für ca. 15–20 Minu­ten und las­sen ihn dann abküh­len.
  • In der Zwi­schen­zeit kann die Creme zube­rei­tet wer­den. Die Eier wer­den getrennt, dass Eiweiß wird mit einer Pri­se Salz steif geschla­gen und bei­sei­te gestellt. Das Eigelb wird mit dem Honig schau­mig geschla­gen, dann kommt die Mas­car­po­ne hin­zu und alles wird gut ver­rührt. Anschlie­ßend wird das steif­ge­schla­ge­ne Eiweiß unter­ge­ho­ben. Die Mas­se soll­te nicht zu fest sein, son­dern schön cre­mig. Soll­te das nicht der Fall sein, kann etwas Sah­ne ein­ge­ar­bei­tet wer­den. (aus­nahms­wei­se) 😉
  • Nun wird der Bis­kuit in fei­ne Strei­fen geschnit­ten und eine ers­te Schicht wird in einer Auf­lauf­form plat­ziert (22x36cm). Nun wer­den die Bis­kuits mit ein paar Löf­feln von dem Kirsch­saft getränkt. Der Kirsch­saft kann optio­nal davor mit etwas Kirsch­was­ser ver­fei­nert wer­den. Danach kommt die Hälf­te der Creme dar­über und auch die Kir­schen wer­den auf der Creme ver­teilt.
  • Nun plat­zie­ren wir eine wei­te­re Schicht Bis­kuit auf der Creme, trän­ken die­se wie­der mit unse­rem Kirsch­saft und geben zuletzt den zwei­ten Teil der Creme dar­über. Die Creme ver­tei­len wir gut und sie­ben nun Kakao über das Tira­mi­su. Ich habe mit einer Rei­be noch etwas Zart­bit­ter­scho­ko­la­de dar­über gerie­ben und mit ein paar fri­schen Süß­kir­schen deko­riert.
  • Das Tira­mi­su kommt nun für min­des­tens 4 Stun­den in den Kühl­schrank, damit alles durch­zie­hen kann. Am bes­ten berei­tet ihr das Schwarz­wäl­der-Kirsch Tira­mi­su schon einen Tag vor dem Ver­zehr vor. Viel Freu­de beim aus­pro­bie­ren und guten Appe­tit!
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: essalavanessa

Vielleicht magst du auch...

der Bes­te Scho­ko­ku­chen

der Bes­te Scho­ko­ku­chen

Jedes Jahr zu meinem Geburtstag hat meine Mama diesen Schokoladenkuchen gebacken. Weich, saftig, schokoladig – so ein richtiger Seelenkuchen, der nie lange auf dem Tisch steht. Ehrlich gesagt: Meistens esse ich ihn fast ganz allein auf. Es ist einer dieser Kuchen, die...

mehr lesen
Tar­te de Qui­noa – ein perua­ni­sches Rezept

Tar­te de Qui­noa – ein perua­ni­sches Rezept

Ich liebe es, über den Tellerrand hinauszublicken – wortwörtlich. Mich fasziniert, wie Menschen in anderen Ländern kochen, backen, würzen und genießen. Jede Region hat ihre eigenen Schätze, Zutaten und Rituale – und gerade in der traditionellen Küche steckt so viel...

mehr lesen
Pis­ta­zi­en­kek­se

Pis­ta­zi­en­kek­se

Wer kann da schon widerstehen? Honig-Tahini Pistazienkekse sind absolut köstlich und aus nur 4 Zutaten super schnell zubereitet. Pistazien haben zudem eine Menge zu bieten, sie enthalten Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren, sind reich an Antioxidantien &...

mehr lesen

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept-Bewertung




Cookie Consent mit Real Cookie Banner