Bain­gan Bhar­ta – Indi­sche Küche ganz tra­di­tio­nell

von | Juli 23, 2025 | herzhafte Rezepte | 2 Kommentare

Bain­gan Bhar­ta – Indi­sche Küche ganz tra­di­tio­nell


Wenn wir in Mit­tel­eu­ro­pa an indi­sches Essen den­ken, kom­men uns sofort Wor­te wie Cur­ry, Garam Masa­la oder sah­ni­ge Soßen in den Sinn. Doch die indi­sche Küche ist viel mehr als das – sie ist ein gewal­ti­ges Mosa­ik aus Gewür­zen, Gemü­se, Tex­tu­ren und Tra­di­tio­nen, das sich von Regi­on zu Regi­on völ­lig ver­än­dert. In Süd­in­di­en kocht man mit Kokos, Tama­rin­de und Reis, wäh­rend im Nor­den Lin­sen, Ghee und Fla­den­bro­te domi­nie­ren. Im Osten Indi­ens spie­len Senf­öl und fer­men­tier­te Aro­men eine Rol­le, wäh­rend der Wes­ten oft mit süß-schar­fen Mischun­gen über­rascht. Was in Pun­jab auf den Tisch kommt, kennt man in Kera­la oft gar nicht. Und anders­her­um. Gera­de das macht die indi­sche Küche so fas­zi­nie­rend – und über­ra­schend für vie­le, die sie nur aus Restau­rant-Menüs ken­nen.

Gewürze im Topf

Bain­gan Bhar­ta ist ein wun­der­ba­res Bei­spiel für die­se kuli­na­ri­sche Viel­falt. Es stammt ursprüng­lich aus dem Nor­den Indi­ens, ins­be­son­de­re aus der Regi­on Pun­jab, und gehört dort zu den ganz klas­si­schen All­tags­ge­rich­ten. Im Zen­trum steht die Auber­gi­ne, die über offe­nem Feu­er oder im Ofen gerös­tet wird, bis sie weich und rau­chig ist. Anschlie­ßend wird sie geschält, grob zer­drückt und mit Zwie­beln, Toma­ten, Knob­lauch, Chi­li und weni­gen, kla­ren Gewür­zen in der Pfan­ne geschmort. Das Ergeb­nis ist kein auf­wen­di­ges Fest­tags­ge­richt, son­dern ein aro­ma­ti­sches See­le­nes­sen – per­fekt zu Lin­sen oder Reis. Ohne Sah­ne, ohne Cur­ry­sauce, ohne viel Tam­tam. Und viel­leicht gera­de des­halb so beson­ders.

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Bain­gan Bhar­ta

5 aus einer Bewer­tung
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4 Por­tio­nen

Zuta­ten

  • 2 Stück mit­tel­gro­ße Auber­gi­nen
  • 1 EL Ghee oder ein neu­tra­les Öl
  • 1 Stück Zwie­bel
  • 2 Stück Knob­lauch­ze­hen
  • 1 Stück Ing­wer
  • 3 Stück Toma­ten
  • 1 Stück rote Chi­li
  • ½ TL Kreuz­küm­mel­sa­men
  • ½ TL Kori­an­der­sa­men
  • 1 Stück Kur­ku­ma
  • ½ TL Garam Masa­la
  • Eine Pri­se Salz
  • eine Hand voll fri­scher Kori­an­der
  • 1 EL Zitro­nen­saft frisch

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Den Back­ofen auf 180 Grad/ Umluft vor­hei­zen. Die Auber­gi­nen mit einer Gabel ein­ste­chen und im vor­ge­heiz­ten Ofen ca. 30–35 Minu­ten rös­ten.
  • Die Zwie­bel, Knob­lauch, Ing­wer und Kur­ku­ma fein hacken und in Ghee andüns­ten. Hier­zu kom­men direkt die fri­schen Kori­an­der­sa­men und der Kreuz­küm­mel und wer­den mit ange­rös­tet, damit sie ihr vol­les Aro­ma ent­fal­ten.
  • Anschlie­ßend kom­men die geschnit­te­nen Toma­ten und die rest­li­chen gemah­le­nen Gewür­ze dazu. Even­tu­ell könnt ihr noch 2 EL Was­ser zuge­ben und alles 5 Minu­ten ein­ko­chen las­sen.
  • Die Auber­gi­ne kommt aus dem Ofen, ihr lasst sie etwas abküh­len bevor ihr die Haut ent­fernt und das wei­che Frucht­fleisch mit einer Gabel zer­drückt.
  • Die Auber­gi­ne kommt mit in Den Topf und alles wird noch­mal 4–5 Minu­ten unter rüh­ren ein­ge­kocht, bevor es mit Zitro­nen­saft ver­fei­nert wird. Das Gericht wird tra­di­tio­nell als Bei­la­ge zu Reis oder Lin­sen ser­viert und mit Joghurt und fri­schen Kori­an­der ergänzt.
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Verfasst von: essalavanessa

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2 Kommentare

  1. Lora

    5 Sterne
    Soeben geges­sen! Schmeckt fan­tas­tisch. Vie­len Dank für das Rezept:-).

    Antworten
5 from 1 vote

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