Dicke Linsensupp´n aus dem Eger­land- def­ti­ge Lin­sen­sup­pe

von | Aug. 23, 2025 | herzhafte Rezepte | 0 Kommentare

Dicke Linsensupp´n aus dem Eger­land- def­ti­ge Lin­sen­sup­pe

In der eger­län­di­schen Küche wur­de oft mit Lin­sen gekocht – nicht nur, weil sie lan­ge halt­bar und nahr­haft sind, son­dern auch, weil sie in man­chen Zei­ten ein will­kom­me­ner Ersatz für Fleisch waren. Gera­de in ein­fa­che­ren Haus­hal­ten gehör­ten sie fest auf den Spei­se­plan. So ent­stand eine dicke Lin­sen­sup­pe, die nicht nur sät­ti­gend war, son­dern auch einen Geschmack besaß, der bis heu­te tief mit der Erin­ne­rung an das Eger­land ver­bun­den ist.

Linsen

Die Küche des Eger­lan­des war ins­ge­samt sehr def­tig und reich an Fleisch­ge­rich­ten. Schwei­ne­bra­ten, Würs­te oder Schmalz­ge­rich­te hat­ten einen fes­ten Platz am Tisch. Doch dane­ben gab es eben­so eine gan­ze Rei­he vege­ta­ri­scher Spei­sen, die mit ein­fa­chen Zuta­ten aus­ka­men und den­noch unglaub­lich kräf­tig schmeck­ten. Kar­tof­fel­ge­rich­te, Mehl­spei­sen und eben auch die „dicke Linsensupp´n“ sind Bei­spie­le dafür. Sie zei­gen, dass es nicht immer Fleisch brauch­te, um etwas Nahr­haf­tes, Wohl­tu­en­des auf den Tisch zu brin­gen – auch die ein­fa­chen, pflanz­li­chen Gerich­te hat­ten ihren ganz eige­nen, unver­wech­sel­ba­ren Cha­rak­ter.

Beson­ders die­se Lin­sen­sup­pe ist so def­tig, weil sie mit einer klas­si­schen Mehl­schwit­ze gebun­den und mit einem Schuss Essig ver­fei­nert wird. Dadurch ent­steht ein Geschmack, der an schwä­bi­sche Lin­sen mit Spätz­le erin­nert, zugleich aber auch ein wenig an die säu­er­li­che Note einer spa­ni­schen „Fakes Sou­pa“. Die Cre­mig­keit, die def­ti­gen Lin­sen und die fri­sche Säu­re ver­bin­den sich und das Gericht wird rund und kräf­tig zugleich – und genau des­halb gehört die­se Sup­pe zu den unver­gess­li­chen Klas­si­kern der eger­län­di­schen Küche.

Linsensuppe

Dicke Linsensupp´n aus dem Eger­land- def­ti­ge Lin­sen­sup­pe

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35 Minu­ten
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Zuta­ten

  • 250 g brau­ne oder grü­ne Lin­sen
  • 1 Stück gro­ße Zwie­bel
  • 2 Stück Karot­ten
  • 100 g Sel­le­rie
  • 2 EL Voll­korn­mehl
  • 1 EL Oli­ven­öl
  • 1,2 Liter Was­ser
  • 1 Stück Lor­beer­blatt
  • 1 TL Majo­ran
  • 1–2 EL Essig Apfel oder Weiß­wein
  • ½ – 1 TL Salz und Pfef­fer

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

Lin­sen kochen

  • Die Lin­sen am bes­ten über Nacht in Was­ser ein­wei­chen (optin­al), am nächs­ten Tag abgie­ßen und mit fri­schem Was­ser und dem Lor­beer­blatt in einem Topf ca. 20 Minu­ten weich­ko­chen. Das Koch­was­ser auf­be­wah­ren.

Sup­pen­an­satz vor­be­rei­ten

  • Zwie­bel, Karot­ten und Sel­le­rie schä­len und in klei­ne Wür­fel schnei­den.
  • In einem gro­ßen Topf das Öl erhit­zen und zunächst die Zwie­bel gla­sig düns­ten. Dann Karot­ten und Sel­le­rie zuge­ben und kurz mit­rös­ten.
  • Das Mehl über das Gemü­se stäu­ben, gut ver­rüh­ren und leicht anschwit­zen las­sen, bis es gold­gelb ist. Danach nach und nach von den Lin­sen mit der Brü­he bzw. dem Lin­sen-Koch­was­ser ablö­schen, dabei kräf­tig rüh­ren, damit kei­ne Klümp­chen ent­ste­hen.

Kochen und ser­vie­ren

  • Mit Majo­ran, Salz und Pfef­fer wür­zen. Auf klei­ner Flam­me noch etwa 15 Minu­ten köcheln las­sen, bis die Sup­pe schön sämig ist.
  • Zum Schluss den Essig ein­rüh­ren und nach Geschmack mit sau­rer Sah­ne ser­vie­ren. Guten Appe­tit!
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Verfasst von: essalavanessa

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