grie­chi­scher Semo­lin­a­ku­chen

von | Juli 17, 2025 | Rezepte für Naschkatzen | 0 Kommentare

grie­chi­scher Semo­lin­a­ku­chen

Heu­te möch­te ich ein ganz beson­de­res Rezept mit euch tei­len: einen tra­di­tio­nel­len grie­chi­schen Semo­li­na-Kuchen – auch bekannt als „Reva­ni“. Die­ses Des­sert ist in Grie­chen­land fest ver­wur­zelt, oft getränkt in einem duf­ten­den Sirup und ser­viert bei beson­de­ren Anläs­sen oder ein­fach zum Kaf­fee. Ich freue mich sehr, euch mei­ne per­sön­li­che Vari­an­te vor­zu­stel­len – denn wir machen den Kuchen ganz klas­sisch mit selbst her­ge­stell­tem Hart­wei­zen­grieß, wie man es frü­her gemacht hät­te. Das ist nicht nur ein schö­nes Ritu­al, son­dern ver­leiht dem Kuchen auch die­se ganz typi­sche, leicht kör­ni­ge Tex­tur, die ihn so beson­ders macht.

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Grieß

So stellst du den Grieß selbst her

Wenn du eine Getrei­de­müh­le zuhau­se hast, kannst du dir den Grieß ganz unkom­pli­ziert selbst mah­len. Stel­le dei­ne Müh­le dafür auf eine grö­be­re Stu­fe ein – bei der Mock­mill ist das zum Bei­spiel Stu­fe 5. Mah­le nun Hart­wei­zen, also Dur­um­wei­zen oder Kamut, direkt frisch. Dabei ent­steht ein gold­gel­ber, kör­ni­ger Grieß mit einer fei­nen, leicht unre­gel­mä­ßi­gen Struk­tur – genau so, wie wir ihn für die­sen Kuchen brau­chen.

Wich­tig: Bit­te ver­wen­de wirk­lich Hart­wei­zen, denn nur er bringt die­se typi­sche Grieß­tex­tur. Falls du gera­de kei­nen zur Hand hast, kannst du auch zu Din­kel oder Weich­wei­zen grei­fen – das Ergeb­nis wird eben­falls lecker, aber eben etwas wei­cher und kuchen­ar­ti­ger, weni­ger kör­nig. Für das ech­te Reva­ni-Gefühl emp­feh­le ich dir aber Durum.

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Was ist der Unter­schied zwi­schen Hart- und Weich­wei­zen?

Hart­wei­zen – wie Durum oder Kamut – ent­hält mehr Kle­ber (also Glu­ten) und weni­ger Stär­ke als Weich­wei­zen. Dadurch ist er fes­ter in der Kon­sis­tenz, lässt sich nicht so fein mah­len und ergibt beim gro­ben Mah­len die­sen typi­schen Grieß. Außer­dem hat Hart­wei­zen einen etwas nussi­ge­ren Geschmack und eine wär­me­re Far­be – ide­al für unse­re grie­chi­sche Kuchen­tra­di­ti­on.

Weich­wei­zen, zu dem auch Din­kel, Ein­korn oder klas­si­scher Brot­wei­zen gehö­ren, ist hin­ge­gen wei­cher, lässt sich fein mah­len und ist ide­al für Kuchen, Gebäck oder Brot. Sei­ne Struk­tur löst sich beim Backen schnel­ler auf, wodurch der Kuchen homo­ge­ner und zar­ter wird – aber ohne die cha­rak­te­ris­ti­sche Kör­nung, die wir hier eigent­lich wol­len. Des­halb gilt: Für ech­ten Semo­li­na-Kuchen bit­te Hart­wei­zen.

Süße nach Wahl: Ich neh­me Honig!

Tra­di­tio­nell wird Reva­ni mit wei­ßem Zucker zube­rei­tet, oft groß­zü­gig gesüßt und nach dem Backen in einem Zucker-Zitro­nen-Sirup getränkt. Ich habe mich bei mei­nem Rezept für Honig ent­schie­den – nicht nur wegen des Aro­mas, son­dern auch, weil ich Honig als nähr­stoff­rei­che, natur­be­las­se­ne Süße schät­ze. Er passt wun­der­bar zum Grieß, ver­bin­det sich schön mit den Man­deln und ver­leiht dem Kuchen eine ange­neh­me Tie­fe.

Wenn du möch­test, kannst du aber auch ande­re Alter­na­ti­ven ver­wen­den: Dat­tel­zu­cker, Kokos­blü­ten­zu­cker, Ahorn­si­ru­po­der ein­fach dei­nen Lieb­lings­süß­ma­cher. Die grie­chi­sche See­le die­ses Kuchens bleibt erhal­ten – Haupt­sa­che, du machst ihn mit Lie­be und genießt ihn in guter Gesell­schaft.

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grie­chi­scher Semo­lin­a­ku­chen

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Zuta­ten

  • 500 ml Was­ser
  • 200 g Honig Wald­ho­nig bei mir
  • 100 g But­ter
  • 250 g Hart­wei­zen­grieß
  • 2 Stück Eier
  • 250 g Joghurt

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Den Honig mit dem Was­ser in einen Topf geben und ca. 5 Minu­ten ein­ko­chen, bis ein zäh­flüs­si­ger Sirup ent­stan­den ist. Falls ihr eine Getrei­de­müh­le habt, kann in der Zwi­schen­zeit das Getrei­de zu Grieß ver­ar­bei­tet wer­den, falls nicht … dann könnt ihr euren Hart­wei­zen­grieß abwie­gen.
  • In einer Pfan­ne wird die But­ter geschmol­zen und der Grieß kommt dazu und wird ca. 2–3 Minu­ten gerös­tet, bis er herr­lich nuss­zig durf­tet.
  • In eine gro­ße Schüs­sel geben wir die Eier mit dem Joghurt und ver­rüh­ren sie mit­ein­an­der. Anschlie­ßend kom­men der Sirup und der Grieß dazu.
  • Aus die­sen Zuta­ten wird ein cre­mi­ger Teig ver­rührt. Der Teig kommt in eine klei­ne Kas­ten­form á 20cm x 8cm oder in eine ande­re belie­bi­ge klei­ne Form. Wie z. B eine Spring­form mit 20cm Durch­mes­ser.
  • Der Kuchen kommt nun für 25–30 Minu­ten bei 170 Grad Ober-/ Unter­hit­ze in den Back­ofen und wird zuletzt mit etwas Honig und Nüs­sen ser­viert. Guten Appe­tit!
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: essalavanessa

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