Tar­te de Qui­noa – ein perua­ni­sches Rezept

von | Juli 8, 2025 | Rezepte für Naschkatzen | 2 Kommentare

Tar­te de Qui­noa – ein perua­ni­sches Rezept

Ich lie­be es, über den Tel­ler­rand hin­aus­zu­bli­cken – wort­wört­lich. Mich fas­zi­niert, wie Men­schen in ande­ren Län­dern kochen, backen, wür­zen und genie­ßen. Jede Regi­on hat ihre eige­nen Schät­ze, Zuta­ten und Ritua­le – und gera­de in der tra­di­tio­nel­len Küche steckt so viel kul­tu­rel­le Tie­fe. Beson­ders span­nend fin­de ich, wenn dabei Zuta­ten zum Ein­satz kom­men, die wir hier­zu­lan­de ganz anders nut­zen – oder manch­mal kaum ken­nen. Genau so ging es mir mit Qui­noa. Wäh­rend wir in Deutsch­land Qui­noa eher als Bei­la­ge oder Salat­grund­la­ge ken­nen, wird in Peru schon seit Jahr­hun­der­ten damit gekocht – und sogar geba­cken. Ein wun­der­ba­res Bei­spiel dafür ist die Tar­te de Qui­noa, die ich ges­tern aus­pro­biert habe. Und was soll ich sagen? Ich bin ver­liebt.

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Qui­noa – mehr als nur Super­food

Dass Qui­noa ein ech­tes Kraft­pa­ket ist, wis­sen mitt­ler­wei­le vie­le: Es ist reich an Eiweiß, ent­hält alle neun essen­zi­el­len Ami­no­säu­ren, vie­le Mine­ral­stof­fe wie Magne­si­um und Eisen und ist von Natur aus glu­ten­frei. Aber eig­net es sich auch zum Backen? Tat­säch­lich ja – mit ein paar klei­nen Beson­der­hei­ten. Qui­noa wird meist als gan­zes Korn ver­wen­det, kann aber auch zu Mehl ver­mah­len wer­den. Im geba­cke­nen Zustand bleibt es leicht nussig, etwas kör­nig und ver­leiht Gebä­cken eine span­nen­de Tex­tur. Wich­tig ist: Qui­noa soll­te wenn mög­lich vor dem Kochen oder Backen gründ­lich gewa­schen wer­den, um Bit­ter­stof­fe (Sapo­nine) zu ent­fer­nen. Beim Ein­satz als Tar­te­bo­den – wie in die­sem Rezept – wird Qui­noa vor­ge­kocht und anschlie­ßend wei­ter­ver­ar­bei­tet, was sie schön bin­det und saf­tig macht. Für Men­schen, die glu­ten­frei essen (müs­sen oder wol­len), ist Qui­noa eine wun­der­ba­re Alter­na­ti­ve – vor­aus­ge­setzt, es wird mit aus­rei­chend Bin­dung kom­bi­niert, zum Bei­spiel mit Eiern oder pflanz­li­chen Alter­na­ti­ven.

Die Tar­te de Qui­noa – ein kuli­na­ri­scher Gruß aus Peru

Die Tar­te de Qui­noa, wie sie auf Spa­nisch heißt, stammt aus den Anden­re­gio­nen Perus – dort, wo Qui­noa seit Jahr­tau­sen­den ange­baut und geschätzt wird. Die Tar­te hat dort vie­le Gesich­ter: Mal herz­haft mit Käse und Gemü­se, mal süß mit Zimt, Früch­ten oder Kon­dens­milch. Häu­fig wird sie als ein­fa­ches Mit­tag­essen, Pick­nick-Snack oder sogar als Früh­stück ser­viert – und ger­ne auch kalt geges­sen. Die Basis ist fast immer gekoch­te Qui­noa, oft ver­mengt mit Eiern, etwas Käse oder Milch­pro­duk­ten und aro­ma­ti­schen Zuta­ten. Sie ist nahr­haft, sät­ti­gend und wun­der­bar viel­sei­tig – genau das lie­be ich an die­sem Gericht. Mei­ne Ver­si­on ist eine klei­ne Hom­mage an die­se Tra­di­ti­on – mit einem Twist aus mei­ner Küche.

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Tarte de Quinoa

Tar­te de Qui­noa – ein perua­ni­sches Rezept

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Zuta­ten

  • 150 g Qui­noa (roh) ca. 300g gekocht
  • 3 Stück Eier (L)
  • 80 g Honig
  • 60 ml Milch oder Alter­na­ti­ve
  • 1 Msp. fri­sche Vanil­le
  • 1 TL Zimt
  • 80 g gemah­le­ne Man­deln
  • 1 TL Back­pul­ver
  • 1 pr. Salz
  • 50 g Rosi­nen oder Dat­teln, Fei­gen, Apri­ko­sen

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Zuerst waschen wir den Qui­noa gründ­lich und berei­ten ihn mit der dop­pel­ten Men­ge an Was­ser zu.
  • In der Zwi­schen­zeit schla­gen wir die Eier mit der Pri­se Salz und dem Honig schau­mig, ca. 5 Minu­ten sind aus­rei­chend.
  • Jetzt kommt die fri­sche Vanil­le, der Zimt, die Milch, das Back­pul­ver, die gemah­le­nen Man­deln und der etwas abge­kühl­te gekoch­te Qui­noa dazu. Ich habe noch 50g Rosi­nen dazu­ge­ben, das ist aller­dings optio­nal, oder ihr ver­wen­det klein geschnit­te­ne Dat­teln oder Fei­gen. Auch etwas Oran­gen­ab­rieb macht sich sehr gut in der Tar­te de Qui­noa
  • Die Zuta­ten wer­den vor­sich­tig mit­ein­an­der ver­mengt, nur solan­ge bis sich alle Zuta­ten mit­ein­an­der ver­bun­den haben. Die Mas­se kommt nun in eine Spring­form mit 20cm Durch­mes­ser. Die Form habe ich vor­her gefet­tet und mit gemah­le­nen Man­deln benetzt.
  • Die Tar­te wird nun bei 180 Grad/ Ober- Unter­hit­ze für ca. 35–40 Minu­ten geba­cken. Am ende habe ich sie mit Honig, gepuff­tem Qui­noa, gemah­le­nen Man­deln und ein paar Rosi­nen deko­riert.
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: essalavanessa

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2 Kommentare

  1. Sabine Strate

    5 Sterne
    Die Tar­te ist total lecker 😋😍 Ich habe sie heu­te nach geba­cken. Sie ist fluf­fig und schmeckt wie Nuss­ku­chen. Super nach zu backen.

    Antworten
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