Hefe­knö­del mit Erd­beer­so­ße

von | Juni 11, 2023 | Rezepte für Naschkatzen | 0 Kommentare

Hefe­knö­del mit Erd­beer­so­ße

Rezept für 6 Por­tio­nen


Das streng­hü­te­te Geheim­re­zept mei­ner Fami­lie und ich tei­le es nun mit euch! Irgen­wie habe ich gemisch­te Gefüh­le, denn mit die­sem Gericht ver­bin­de ich ein wun­der­ba­res Gefühl an mei­ne Kind­heit.

Jeden Som­mer, wenn es warm wird und die Son­ne den Erd­bee­ren ihre herr­lich rote Far­be ver­leiht, dann weiß in mei­ner Fami­lie jeder, dass es wie­der Hefe­knö­del mit Erd­beer­so­ße gibt. Ein Gene­ra­tio­nen­re­zept, wel­ches nicht nur mei­ne Oma son­dern auch schon mei­ne Uroma kann­te und mit dem unse­re Fami­lie zahl­rei­che Geschich­ten ver­bin­det. Jeder der es geges­sen hat, konn­te es nicht fas­sen, die­se sen­sa­tio­nell lecke­re Kom­bi­na­ti­on aus def­ti­gen Hefe­knö­deln und einer sah­nig-erd­beer­i­gen süßen Soße. Ich freue mich sehr die­ses Rezept mit euch tei­len zu dür­fen, denn ich habe mei­nen Vater extra um Erlaub­nis gebe­ten. Ich glau­be es macht auch ihn etwas stolz, dass ich die­ses Rezept tei­len möch­te. Ich bin gespannt, ob ihr es aus­spor­biert und es auch bald zu einem Fami­li­en­ge­heim­re­zept von euch wird.

Hefeknödel mit Erdbeersoße
Hefeknödel mit Erdbeersoße

Hefe­knö­del mit Erd­beer­so­ße

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6 Por­tio­nen

Zuta­ten

Für den Teig:

  • 650 g Mehl
  • 1 Block fri­sche Hefe o. 1 1/2 Päck­chen Tro­cken­he­fe
  • 100 ml Was­ser
  • 5 Bio-Eier Grö­ße M
  • 50 g Zucker oder eine Alter­na­ti­ve nach Wahl
  • ½ TL Salz

Für die Soße:

  • 1 kg fri­sche Erd­bee­ren
  • 400 ml Sah­ne
  • 400 ml Milch oder Plan­zen­milch
  • 75 g Zucker oder eine Alter­na­ti­ve
  • Etwas Vanil­le optio­nal

Zube­rei­tungs­an­lei­tung

  • Lasst uns damit begin­nen einen Vor­teig her­zu­stel­len. Für die­ses Rezept braucht man Zeit und Geduld und eine gro­ße Por­ti­on Lie­be, damit es so schmeckt wie bei mei­ner Oma. Wir neh­men unse­re Hefe, egal ob ihr einen fri­schen Hefe­wür­fel oder Tro­cken­he­fe benutzt und rüh­ren die­se in 100ml hand­war­mes Was­ser ein. In der Zwi­schen­zeit geben wir das Mehl in eine gro­ße Schüs­sel und gra­ben in der Mit­te eine tie­fe Mul­de. Ich habe eine Mischung aus Wei­zen­voll­korn­mehl und Din­kel­mehl Typ 630 benutzt, einen rei­nen Voll­korn­teig wür­de ich euch nicht emp­feh­len, da die Knö­del sonst nicht so locker wer­den. Mei­ne Oma hat ganz klas­sisch Wei­zen­mehl Typ 550 benutzt, dass ist jedoch euch über­las­sen. Dort hin­ein geben wir nun den Zucker, oder eine Zucker­al­ter­na­ti­ve (bei mir Honig) mit dem Salz, den Eiern und der Hefe­mi­schung. Die­se Mas­se wird nun in der Mul­de mit­ein­an­der ver­mengt und es wird ein klei­ner Teil des Mehls dazu­ge­nom­men. Die­se flüs­si­ge Mas­se wird nun abge­deckt und darf ca. 15–30 Minu­ten ruhen.
  • Der Teig soll­te nun schon klei­ne Bläss­chen bil­den, dass bedeu­tet unse­re Hefe ist aktiv und hung­rig und wir wer­den einen fan­ta­ti­schen Hefe­teig erhal­ten! Jetzt ver­men­gen wir Teig zu einer geschmei­di­gen Kugel. Falls der Teig zu kleb­rig wird, könnt ihr noch etwas Mehl hin­zu­ge­ben, dass ist meist der unter­schied­li­chen Grö­ße der Eier geschul­det. Soll­te der Teig zu fest sein, kann noch ein klei­ner Schluck Was­ser hin­zu­ge­ge­ben wer­den. Der Teig soll­te am Ende nicht mehr kle­ben und rich­tig geschmei­dig sein. So legen wir den Hefe­teig nun zurück in Schüs­sel, decken ihn ab und las­sen ihn min­des­tens eine Stun­de an einem war­men Ort gehen.
  • Ich habe die Geh­zeit des Tei­ges genutzt und habe auf dem Erd­beer­feld son­nen­ge­küss­te Erd­bee­ren für die­ses Gericht gepflückt. Der gan­ze Geschmack der Erd­bee­ren kommt in der Soße rich­tig zur Gel­tung, des­halb berei­ten wird die­se Jetzt zu. Die Erd­bee­ren wer­den gewa­schen und das Erd­beer­grün wird ernt­fernt. Ihr müsst das Grün nicht ent­sor­gen, son­dern könnt es in euren nächs­ten Smoothie oder Salat geben. Gebt die Erd­bee­ren dann in eine aus­rei­chend gro­ße Scha­le und gebt den Zucker oder die Zucker­al­ter­na­ti­ve (bei mir Honig), die Sah­ne, die Milch und etwas Vanil­le hin­zu. Die­se Mas­se wird mit einem Pürier­stab leicht püriert, es sol­len noch gan­ze Erbee­ren oder grö­ße­re Stü­cke in der Soße vor­han­den sein. Die Soße ist dann auch schon fer­tig und wird kühl­ge­stellt. Kei­ne Sor­ge die gro­ße Men­ge kommt weg, die Knö­del sau­gen ordent­lich Soße auf. Soll­te am Ende doch noch Soße übrig blei­ben, dann hat mein Vater sie immer in klei­ne Eis­förm­chen gege­ben und ein­ge­fro­ren. So muss nichts ent­sorgt wer­den und ich habt den per­fek­ten Snack für hei­ße Tage.
  • Nach der Geh­zeit kne­ten wir unse­ren Hefe­teig noch ein­mal durch, die­ser soll­te schön weich und geschmei­dig sein. Aus dem Teig for­men wir sechs gleich­gro­ße Knö­del und legen die­se gut­be­mehlt auf ein Back­blech und las­sen sie noch­mal gehen, solan­ge wir unser Was­ser vor­be­rei­ten.
  • Wir nut­zen einen sehr gro­ßen Topf und fül­len die­sen zu 2/3 mit Was­ser und wir benö­ti­gen kei­nen Deckel! Das Unter­schei­det die Hefe­knö­del von den schwä­bi­schen Knöpf­le. Wenn das Was­ser kocht geben wir pro Liter Was­ser einen EL Salz hin­zu und geben die Knö­del ins kochen­de Was­ser und schal­ten die Tem­pe­ra­tur etwas run­ter, damit des noch leicht blub­bert. Gebt nicht mehr als drei Knö­del in einen Topf, da die­se sich vom Volu­men her mehr als ver­dop­peln.
  • Die Knö­del müs­sen ins­ge­samt ca. 20 — 25 Minu­ten im Was­ser­bad köcheln. Nach 5 Minu­ten hat sich an der Ober­flä­che der Knö­del eine leich­te Haut gebil­det und jetzt dre­hen wir die Knö­del das ers­te Mal. Die­sen Vor­gang wie­der­ho­len wir alle 5 Minu­ten, eher sel­te­ner, bis die Koch­zeit vor­über ist. Die Knö­del kön­nen anschlie­ßend aus dem Was­ser genom­men wer­den. Ich ser­vie­re sie immer im gan­zen, mein Vater teilt sie immer mit einem Faden in der Mit­te in zwei. Ser­viert wird der war­me, sal­zi­ge Knö­del nun mit der kal­ten, süßen Erd­beer­so­ße on Top. Falls am Ende Knö­del übrig blei­ben, dann friert sie ein­fach ein. Ihr könn­te sie natür­lich auch zu def­ti­gen Spei­ßen genie­ßen.
Hast Du mein Rezept aus­pro­biert?Mar­kie­re mich mit @essalavanessa wenn Du es mir zei­gen möch­test.

Verfasst von: Vanessa Strobel

Backofen an, Schürze um – und los geht’s! Ich bin Vanessa, leidenschaftliche Bäckerin, Genießerin und immer auf der Suche nach neuen Rezeptideen, die nicht nur lecker, sondern auch vollwertig sind. Früher war ich die Schwarzwälder-Kirschtorten-Queen, heute zaubere ich gesunde Leckereien, die ohne raffinierten Zucker auskommen – aber garantiert nicht ohne Geschmack! Hier auf meinem Blog teile ich meine liebsten Rezepte, Experimente aus der Küche und kleine Geschichten aus meinem (manchmal chaotischen) Foodie-Alltag.

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