Rezept für 6 Por­tio­nen

Hefeknödel mit Erdbeersoße

By: Vanes­sa Stro­bel

Das strenghütete Geheim­rezept mein­er Fam­i­lie und ich teile es nun mit euch! Irgen­wie habe ich gemis­chte Gefüh­le, denn mit diesem Gericht verbinde ich ein wun­der­bares Gefühl an meine Kind­heit. Jeden Som­mer, wenn es warm wird und die Sonne den Erd­beeren ihre her­rlich rote Farbe ver­lei­ht, dann weiß in mein­er Fam­i­lie jed­er, dass es wieder Hefeknödel mit Erd­beer­soße gibt. Ein Gen­er­a­tio­nen­rezept, welch­es nicht nur meine Oma son­dern auch schon meine Uro­ma kan­nte und mit dem unsere Fam­i­lie zahlre­iche Geschicht­en verbindet. Jed­er der es gegessen hat, kon­nte es nicht fassen, diese sen­sa­tionell leckere Kom­bi­na­tion aus defti­gen Hefeknödeln und ein­er sah­nig-erd­beeri­gen süßen Soße. Ich freue mich sehr dieses Rezept mit euch teilen zu dür­fen, denn ich habe meinen Vater extra um Erlaub­nis gebeten. Ich glaube es macht auch ihn etwas stolz, dass ich dieses Rezept teilen möchte. Ich bin ges­pan­nt, ob ihr es auss­porbiert und es auch bald zu einem Fam­i­lienge­heim­rezept von euch wird.

Hefeknödel mit Erdbeersoße

Zutat­en

Für den Teig:

  • 650g Mehl
  • 1 Block frische Hefe o. 1 1/2 Päckchen Trock­en­hefe
  • 100ml Wass­er 
  • 5 Bio-Eier Größe M
  • 50g Zuck­er oder eine Alter­na­tive nach Wahl 
  • 1/2 TL Salz

Für die Soße:

  • 1 kg frische Erd­beeren
  • 400ml Sahne 
  • 400ml Milch oder Planzen­milch
  • 75g Zuck­er oder eine Alter­na­tive
  • Etwas Vanille (option­al) 
Hefeknödel mit Erdbeersoße

Zubereitungsanleitung

Schritt 1

Lasst uns damit begin­nen einen Vorteig herzustellen. Für dieses Rezept braucht man Zeit und Geduld und eine große Por­tion Liebe, damit es so schmeckt wie bei mein­er Oma. Wir nehmen unsere Hefe, egal ob ihr einen frischen Hefewür­fel oder Trock­en­hefe benutzt und rühren diese in 100ml hand­warmes Wass­er ein. In der Zwis­chen­zeit geben wir das Mehl in eine große Schüs­sel und graben in der Mitte eine tiefe Mulde. Ich habe eine Mis­chung aus Weizen­vol­lko­rn­mehl und Dinkelmehl Typ 630 benutzt, einen reinen Vol­lko­rn­teig würde ich euch nicht empfehlen, da die Knödel son­st nicht so lock­er wer­den. Meine Oma hat ganz klas­sisch Weizen­mehl Typ 550 benutzt, dass ist jedoch euch über­lassen. Dort hinein geben wir nun den Zuck­er, oder eine Zuck­er­al­ter­na­tive (bei mir Honig) mit dem Salz, den Eiern und der Hefemis­chung. Diese Masse wird nun in der Mulde miteinan­der ver­mengt und es wird ein klein­er Teil des Mehls dazugenom­men. Diese flüs­sige Masse wird nun abgedeckt und darf ca. 15–30 Minuten ruhen.

Schritt 2

Der Teig sollte nun schon kleine Bläss­chen bilden, dass bedeutet unsere Hefe ist aktiv und hun­grig und wir wer­den einen fan­tatis­chen Hefeteig erhal­ten! Jet­zt ver­men­gen wir Teig zu ein­er geschmei­di­gen Kugel. Falls der Teig zu kle­brig wird, kön­nt ihr noch etwas Mehl hinzugeben, dass ist meist der unter­schiedlichen Größe der Eier geschuldet. Sollte der Teig zu fest sein, kann noch ein klein­er Schluck Wass­er hinzugegeben wer­den. Der Teig sollte am Ende nicht mehr kleben und richtig geschmei­dig sein. So leg­en wir den Hefeteig nun zurück in Schüs­sel, deck­en ihn ab und lassen ihn min­destens eine Stunde an einem war­men Ort gehen. 

Schritt 3

Ich habe die Gehzeit des Teiges genutzt und habe auf dem Erd­beer­feld son­nengeküsste Erd­beeren für dieses Gericht gepflückt. Der ganze Geschmack der Erd­beeren kommt in der Soße richtig zur Gel­tung, deshalb bere­it­en wird diese Jet­zt zu. Die Erd­beeren wer­den gewaschen und das Erd­beer­grün wird ernt­fer­nt. Ihr müsst das Grün nicht entsor­gen, son­dern kön­nt es in euren näch­sten Smooth­ie oder Salat geben. Gebt die Erd­beeren dann in eine aus­re­ichend große Schale und gebt den Zuck­er oder die Zuck­er­al­ter­na­tive (bei mir Honig), die Sahne, die Milch und etwas Vanille hinzu. Diese Masse wird mit einem Püri­er­stab leicht püri­ert, es sollen noch ganze Erbeeren oder größere Stücke in der Soße vorhan­den sein. Die Soße ist dann auch schon fer­tig und wird kühlgestellt. Keine Sorge die große Menge kommt weg, die Knödel saugen ordentlich Soße auf. Sollte am Ende doch noch Soße übrig bleiben, dann hat mein Vater sie immer in kleine Eis­förm­chen gegeben und einge­froren. So muss nichts entsorgt wer­den und ich habt den per­fek­ten Snack für heiße Tage. 

Schritt 4

Nach der Gehzeit kneten wir unseren Hefeteig noch ein­mal durch, dieser sollte schön weich und geschmei­dig sein. Aus dem Teig for­men wir sechs gle­ich­große Knödel und leg­en diese gutbe­mehlt auf ein Back­blech und lassen sie nochmal gehen, solange wir unser Wass­er vor­bere­it­en.  

Schritt 5

Wir nutzen einen sehr großen Topf und füllen diesen zu 2/3 mit Wass­er und wir benöti­gen keinen Deck­el! Das Unter­schei­det die Hefeknödel von den schwäbis­chen Knöpfle. Wenn das Wass­er kocht geben wir pro Liter Wass­er einen EL Salz hinzu und geben die Knödel ins kochende Wass­er und schal­ten die Tem­per­atur etwas runter, damit des noch leicht blub­bert. Gebt nicht mehr als drei Knödel in einen Topf, da diese sich vom Vol­u­men her mehr als ver­dop­peln.

Schritt 6

Die Knödel müssen ins­ge­samt ca. 20 — 25 Minuten im Wasser­bad köcheln. Nach 5 Minuten hat sich an der Ober­fläche der Knödel eine leichte Haut gebildet und jet­zt drehen wir die Knödel das erste Mal. Diesen Vor­gang wieder­holen wir alle 5 Minuten, eher sel­tener, bis die Kochzeit vorüber ist. Die Knödel kön­nen anschließend aus dem Wass­er genom­men wer­den. Ich serviere sie immer im ganzen, mein Vater teilt sie immer mit einem Faden in der Mitte in zwei. Serviert wird der warme, salzige Knödel nun mit der kalten, süßen Erd­beer­soße on Top. Falls am Ende Knödel übrig bleiben, dann friert sie ein­fach ein. Ihr kön­nte sie natür­lich auch zu defti­gen Speißen genießen. 

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