Um einen geschmeidigen Hefeteig herstellen zu können, benötigen wir Mehl. Ich habe eine 1:1 Mischung aus Dinkel und Weizen verwendet und beide Getreidesorten in meiner Fidibus Classic der Firma KoMo fein gemahlen. Zu dem fein gemahlenen Mehl kommt direkt 1 TL Salz und 30g Butter oder Öl, ich verwende gerne Olivenöl, da durch die leichte schärfe eines guten Olivenöls ein toller Geschmack entsteht.
In einem Topf erwärmen wir nun das Gemisch aus Wasser und Milch, bis es lauwarm ist. Die Temperatur der Milch sollte 38 Grad nicht übersteigen, bei einer zu warmen Flüssigkeit sterben die Hefebakterien ab. Zu der Flüssigkeit geben wir nun den Honig und die Hefe und lassen das Gemisch ca. 5 Minuten ziehen.
Anschließend geben wir die Flüssigkeit zu unserer Mehlmischung und verkneten einen geschmeidigen Teig. Durch die gröbere Struktur des Vollkornmehls, sollte etwas länger geknetet werden, um einen weichen und geschmeidigen Teig herzustellen. Der Teig wird abgedeckt und darf mindestens für eine Stunde an einem warmen Ort ruhen, alternativ kann der Teig über Nacht im Kühlschrank gehen.
Nach der Gehzeit sollte der Teig aufgegangen sein und wir kneten ihn erneut durch. Jetzt schneiden wir den Teig in 5–7 gleichgroße Teile. Ich habe mich für 5 Stücke entschieden, da ich gerne große und volle Brezeln mag. Die einzelnen Teigknoten werden zu einem langen Strang ausgerollt, dieser sollte in der mitte dicker und zum Ende hin dünner zulaufend sein. Wie man eine Brezel richtig formt, seht ihr im nachfolgenden Video.
Wenn die Brezeln geformt sind, stellen wir eine Natronlauge her. Hierbei bitte VORSICHTIG arbeiten! Wir kochen 2L Wasser auf und geben nach und nach das Natron hinzu. Das Wasser wird kurzfristig stark aufssprudeln, deshalb bitte immer nur kleine Mengen Natron ins Wasser geben. Anschließend dürfen die Brezeln für ca. 30 Sekunden in der heißen Lauge baden und kommen direkt auf ein Backblech. Ich habe meine noch mit grobem Salz und Sesam bestreut und anschließend im vorgeheizten Backofen für ca. 15–20 Minuten gebacken. Die Backzeit varriert, je nach dicke eurer Brezeln. Jetzt könnt ihr sie am besten noch leicht warm genießen.